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14.09.16

Bericht zur Volkslaufbörse in Wasbek

Volkslaufbörse der Laufveranstalter in Wasbek

Lauf-AG stellte Ergebnisse ihrer Arbeit vor

(Niels-Peter Binder)Terminabsprachen für das kommende shlv_logoLaufjahr und aktuelle Informationen des Volkslaufwartes sind seit Jahrzehnten die zentralen Punkte der alljährlichen „Volkslaufbörse“, zu der sich die schleswig-holsteinischen Laufveranstalter traditionell in Wasbek bei Neumünster treffen. In diesem Jahr verschoben sich die Schwerpunkte im Programmablauf ein wenig. Nachdem im vergangenen Jahr vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Erhöhung der Volkslaufabgabe an gleicher Stelle eine „Arbeitsgemeinschaft Laufen“ des SHLV initiiert worden war, stellte diese nun die Ergebnisse ihres ersten Arbeitsjahres vor.

laufen-in-sh (wichtige Infos zur Broschüre Laufen in Schleswig-Holstein)

Nach langen und kontroversen Diskussionen hatte der DLV im vergangenen Jahr eine Kompromisslösung gefunden, die für die schleswig-holsteinischen Veranstalter immer noch eine deutliche Anhebung der Pro-Kopf-Abgabe bedeutet, die ein Veranstalter für jeden über 16 Jahre alten Läufer an den Verband abgeben muss. Die seit Jahresbeginn geltende Gebührenregelung blieb aber letztlich dennoch deutlich unter dem im Raum stehenden Niveau. Seit Anfang 2016 müssen die Veranstalter für jeden  „Finisher“, der mindestens 16 Jahre alt ist,  50 Cent an den SHLV bzw. DLV abgeben. Ein Anteil von 10 Cent fließt in den DLV-Härtefond. Der Rest verbleibt beim SHLV.

Für jüngere Teilnehmer wird jetzt keine Abgabe mehr erhoben.

Der SHLV hatte den Veranstaltern im Land zugesichert, dass die Mehreinnahmen dem Laufsport zufließen. Die „Arbeitsgruppe Laufen“, der Jens Meier, Björn Neumann (beide Kiel), Jens Ehlers (Ratekau), Egenhard Busack (Heide), Eckart Gribkowski (Lübeck) und Niels-Peter Binder (Boren) angehören, hatte sich in zahlreichen Treffen über Ideen ausgetauscht, wie diese Mittel sinnvoll eingesetzt werden können. In Wasbek präsentierten AG-Mitarbeiter nun ihre Ideen und stellten diese zur Diskussion.

Ein zentrales Projekt ist die erstmalige Herausgabe einer Broschüre „Laufen in Schleswig-Holstein 2017“. Nach dem Vorbild der entsprechenden Broschüre, die es in Hamburg schon seit vielen Jahren gibt, soll in einer Auflage von 15.000 Exemplaren ein Heft gedruckt und verteilt werden, in welchem alle Veranstalter die Gelegenheit bekommen, mit einer ganzseitigen Anzeige für ihre Veranstaltung zu werben. Als Herausgeber dieser Broschüre konnte Karsten Schölermann von der Hamburger Agentur BMS gewonnen werden, der auch das Hamburger Terminheft gestaltet. In einem ausführlichen Vortrag erläuterte Jens Meier diverse Einzelheiten zu den Anzeigenpreisen, den Bedingungen und zum angestrebten Zeitplan, der eine Veröffentlichung im Dezember vorsieht. Zusätzlich zu den Anzeigen der Veranstalter wird das auch Grußworte, Serviceseiten und eine Terminübersicht aller Läufe, die 2017 in unserem Bundesland stattfinden werden, enthalten. In der Runde der Laufveranstalter fanden die Idee und das Konzept breite Zustimmung und auf entsprechende Abfrage signalisierten mehrere Veranstalter auch schon, dass sie sich mit einer Anzeige beteiligen wollen.   (genaue Infos siehe Anlage)

Egenhard Busack berichtete kurz über die Überlegungen, aus den zur Verfügung stehenden Mitteln künftig auch die Vermessung von jährlich bis zu fünf bislang nicht vermessenen Wettkampfstrecken (10 km, Halbmarathon, Marathon) oder die Neuvermessung von existierenden Strecken zu finanzieren. Interessierte Veranstalter können sich um eine Vermessung bewerben, für die dann die Gebühren erlassen werden.

Auch diese Idee wurde vom Kreis der in Wasbek anwesenden Laufveranstalter ebenso einvernehmlich begrüßt wie der Vorschlag zur Förderung besonderer Projekte. Hierzu stelle Björn Neumann die Überlegungen vor. Er führte aus, dass jährlich circa fünf Projekte mit jeweils maximal 200 € gefördert werden könnten. Die Projekte sollen das Ziel haben, die Mitglieder- oder Teilnehmerzahlen zu erhöhen oder die Mitgliederbindung zu stärken oder der Integration (z.B. von Menschen mit Behinderung, Flüchtlingen) zu dienen. Anhand mehrerer bereits existierender Projekte wurden Beispiele hierfür erläutert.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe legten in Wasbek aber auch dar, dass nicht alle Ideen, die im Raum standen, nun auch zur Umsetzung vorgeschlagen werden. So hatte sich die Arbeitsgruppe auch mit der Einführung eines landesweiten Schüler-Cups befasst. Nach Abwägung der Chancen und Probleme war die Lauf-AG aber schon zu dem Ergebnis gekommen, dass die vorhandenen, eher regional begrenzten Schülerläufe und Cupwertungen für Schüler zumeist sehr erfolgreich sind, eine landesweite Ausdehnung aber eher wenig Aussicht auf Erfolg verspricht. Diese Einschätzung wurde in Wasbek von den Laufveranstaltern auch bestärkt.

Wenig positiven Zuspruch fand in Wasbek die Idee, einen Teil der zur Verfügung stehenden Mittel zu verwenden, um ein Förderprogramm für Lauftalente und Spitzenläufer zu erarbeiten. Eine Förderung des Leistungssports wurde zwar nicht grundsätzlich negativ bewertet. In den Diskussionsbeiträgen wurde jedoch angemerkt, dass dies eher eine Aufgabe sein sollte, die aus dem hierfür vorgesehenen Etat des SHLV bestritten werden müsste. Volkslaufwart Sascha Schmidt machte in seinem Bericht über die Tagung der Landesvolkslaufwarte darauf aufmerksam, dass der DLV plane, von seinen Mehreinnahmen einen Teil auch in die Talentförderung zu investieren.

Nach der Vorstellung der verschiedenen Ideen und der Abfrage der Voten zu den einzelnen Ideen sprachen sich die Volkslaufveranstalter einvernehmlich dafür aus, dass die „Arbeitsgruppe Laufen“ ihre Arbeit weiter fortsetzen soll. Zu den aktuellen Mitgliedern wird mit André Meister vom Lauftreff Wedel künftig noch ein neues Gesicht hinzustoßen.

Der Punkt der Terminabsprachen für 2017 fiel bei der diesjährigen Volkslaufbörse recht kurz aus, zumal sich bis dato keine gravierenden Terminkollisionen abzeichneten. Sascha Schmidt berichtete dafür ausführlich über das Treffen der Landesvolkslaufwarte und über die dortigen Beratungen zu Versicherungsfragen und zum Umgang mit Firmenläufen und anderen Laufveranstaltungen privater Ausrichter.

Zum Abschluss der Volkslaufbörse bekam die Lauf-AG noch eine zusätzliche Aufgabe mit auf dem Weg. Der Arbeitskreis soll sich damit befassen, wie just diese Volkslaufbörse eventuell neugestaltet werden kann, um künftig wieder mehr Laufveranstalter zur Teilnahme zu animieren.

(npb)