Maya Rehberg wurde wie schon 2012 von der Vereinigung “German Road Racers” (GRR) als beste Nachwuchsläuferin ausgezeichnet. Ihre Mutter Carmen wurde zudem noch als Trainerin des Jahres geehrt. Herzlichen Glückwunsch! GRR benennt Preisträger 2013
Maya Rehberg und Philipp Reinhardt gewinnen die GRR-Nachwuchspreis 2013 – GRR-Organisatorenpreis an die „Macher“ des Würzburger Residenzlaufes – Christa Vahlensieck für ihre Lebensleistung mit dem GRR-Award 2013 geehrt – German Road Races benennt die Preisträger 2013 im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung in Berlin
Im Rahmen der diesjährigen Jahresmitgliederversammlung in Berlin (29.11. bis 1.12.) stellte German Road Races die diesjährigen Preisträger vor. Den Veranstaltern der großen deutschen Läufe ist es dabei ein besonderes Anliegen, den Lauf-Nachwuchs zu fördern. Als beste Nachwuchs-Läuferin des Jahres 2013 erhält Maya Rehberg (SC Rönnau 74) nach 2012 auch in diesem Jahr den begehrten Preis. Eine Woche nach dem Gewinn des GRR-Nachwuchspreises 2012 holte die vielseitige Läuferin aus dem Schleswig-Holsteinschen die Bronzemedaille bei den Cross-Europameisterschaften in Budapest und legte den Grundstock zum Gewinn der Silbermedaille mit den DLV-Juniorinnen, im Sommer holte die deutsche Jugendrekordlerin auch Bronze bei den U 20-Europameisterschaften über 3000 m Hindernis. Maya Rehberg tritt damit in die Fußstapfen der längst zur internationalen Elite zählenden Corinna Harrer (2009/ 2010), Gesa-Felicitas Krause (2011), Anna Hahner (2008) oder Katharina Heinig (2007).
Nachwuchs-Preisträger 2013 ist mit Philipp Reinhardt (SV Einheit 1875 Worbis) ein weiterer Hindernis-Spezialist. Der 19jährige wurde deutscher Meister über 3000 m und 3000 m Hindernis und belegte bei den U 20-Europameisterschaften in Rieti (Italien) Rang vier.
Als Trainerin des Jahres 2013 wird Carmen Rehberg (SC Rönnau 74) ausgezeichnet, die beim kleinen Verein in Schleswig-Holstein für eine exzellente Medaillenbilanz sorgt. Sie ist nicht nur verantwortlich für die vielen Erfolge ihrer Tochter Maya, sondern führte auch ihren Sohn Stig zum deutschen Crossmeistertitel 2011 und auch in die Nationalmannschaft.
Mit dem GRR-Preis für herausragende Organisationsleistungen werden Alfred Langenbrunner und Hermann Biedermann (beide Turngemeinde Würzburg von 1848) ausgezeichnet. Unter der Federführung der beiden „Macher“ Langenbrunner/Biedermann hat sich der Würzburger Residenzlauf zu einem der schnellsten 10 km-Läufe weltweit entwickelt, denn Jahr für Jahr werden Weltklassezeiten am laufenden Band produziert, aber auch im Spagat ein großes Läuferfest für Jung und Alt im Unterfränkischen veranstaltet, das inzwischen über 7000 Teilnehmer aufzuweisen hat.
Erstmals hat German Road Races den GRR-Award für das sportliche Lebenswerk vergeben. Er soll herausragende sportliche Leistungen, aber auch das persönliche Erscheinungsbild des Preisträgers würdigen. Die Wahl fiel dabei auf Christa Vahlensieck (Barmer TV 1846 Wuppertal).
Die heute 65jährige gilt als Pionierin des Marathonlaufes für Frauen. 1973 lief sie unter den Fittichen von Ernst van Aaken in Waldniel als erste Deutsche mit 2:59:26 Stunden unter der 3-Stunden-Marke. Ein Jahr später steigerte sie sich beim Boston-Marathon auf 2:53:00 und lief wiederum europäische Bestzeit. Ebenfalls aus 1974 stammen ihre 2:42:38 Stunden als Siegerin am Essener Baldeneysee. Pech für sie allerdings, der Weltrekord konnte nicht anerkannt werden, da die Strecke 745 m zu kurz war. Diesen holte sich Christa Vahlensieck dann 1975 in Dülmen, als sie 2:40.15 Stunden lief. Bei den ersten deutschen Marathonmeisterschaften 1995 beim Schwarzwald-Marathon hieß die Siegerin natürlich Christa Vahlensieck, ihre damals erreichten 2:45:43 Stunden sind noch heute Streckenrekord. 1977 steigerte sie als Gewinnerin der Deutschen Meisterschaft innerhalb des Berlin-Marathon den Weltrekord auf 2:34:48 Stunden. Zudem lief sie acht weitere Weltrekorde im Stundenlauf, 10.000 m, 20 km, 25 km und über 100 km, wurde elfmal deutsche Meisterin über Marathon (1975-1978, 1980), 25 km (1977-1980), 15 km (1988) und im Cross (1978). In ihrer beeindruckenden Laufbahn wann sie bis 1989 insgesamt 21 Marathonläufe, darunter auch fünfmal den Friedensmarathon in Kosice.