WIR HÖREN ZU! WIR SCHAUEN HIN! WIR SPRECHEN AN! Die Arbeit des SHLV dient nicht nur der Entfaltung der sportlichen Leistungsfähigkeit, sondern zielt immer auch darauf, die Persönlichkeit jedes Kindes, Jugendlichen und Erwachsenen zu achten und deren Entwicklung zu unterstützen. Ein sportlich faires, kameradschaftliches und menschlich zugewandtes Miteinander ist uns stets ein besonders wichtiges Anliegen. Die Leichtathletik in Schleswig-Holstein soll für jede und jeden einen Schutzraum darstellen, in dem er oder sie sich frei entfalten und ein vertrauensvolles Miteinander erleben kann.
Am heutigen Dienstag, dem 09. September, erscheint eine Dokumentation des ZDF, in der deutsche Leichtathletinnen über Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe von Trainerinnen berichten.Wer selbst Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht hat – unter deutschen Kaderathlet:innen gilt das für etwa ein Drittel – wird beim Ansehen der Dokumentation oder im Rahmen der zu erwartenden öffentlichen Diskussion schmerzhaft an diese Übergriffe erinnert.
Wir nehmen die Veröffentlichung deswegen zum Anlass, ein weiteres Mal auf unsere Angebote im Bereich Prävention sexualisierter Gewalt hinzuweisen. Was die deutsche Meisterin über 400m Hürden Eileen Demes in der Dokumentation sagt, gilt für die meisten Betroffenen: es ist eine Befreiung, über derartige Erfahrungen zu reden.
Vertrauen und Raum zur Persönlichkeitsentfaltung bedingen strukturell auch Risiken des Vertrauensbruchs und der Übergriffigkeit. Autoritäts- und Machtgefälle zwischen Personen unterschiedlicher Rollen bieten Gelegenheit zum Missbrauch. Wir sind uns dieser Risiken bewusst und sind darum bemüht, unsere Kultur des Miteinanders weiterzuentwickeln, Missbrauch vorzubeugen und Grenzverletzungen nachzugehen.
Paula de Boer und Dirk Schulz – SHLV-Beauftragte „Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Sport“
Links / Informationen zur „Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Sport“:
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