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08.03.16

Sportverdienstnadel für Sylvia Schock, Wolf-Rüdiger Boyens und Günter Eschner

Sportminister Stefan Studt hat am 7. März 18 Schleswig-Holsteiner, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für den Sport engagieren, mit der Sportverdienstnadel des Landes ausgezeichnet. Aus den Händen des Innenministers Stefan Studt erhielten am 7. März Sylvia Schock, Wolf-Rüdiger Boyens und Günter Eschner die Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein. Sportminister Studt zeichnete insgesamt 18 Schleswig-Holsteiner im würdigen Rahmen im Haus B der Landesriergung aus, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für den Sport engagieren.  Die Verleihung verfolgten auch der LSV-Präsident Hans-Jacob Tiessen und SHLV-Präsident Wolfgang Delfs. Herzlichen Glückwunsch!

Hier geht es zu den Laudationes:1.Sylvia Schock ist seit 20 Jahren in der Leichtathletik als Kampfrichterin engagiert. Schon lange vor dem Erwerb der Kampfrichterlizenz 1999 hat sie als Helferin auf Sportfesten mitgeholfen. Schon nach kurzer Zeit ließ sie sich als Obfrau und dann als Schiedsrichterin fortbilden. In diesen Funktionen ist sie bis heute auf vielen Sportfesten auf Kreis- und Landesebene fast wöchentlich in verantwortlichen Positionen an den Wettkampfstätten aktiv. Sie wurde sogar bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin als Kampfrichterin eingesetzt, was sicher ein Höhepunkt in ihrer Kampfrichterlaufbahn ist.
Ihr besonderes Augenmerk gilt der Geräteprüfung, die sie als eine von zwei Kampfrichtern überhaupt auf Landesebene beherrscht. Dabei verantwortet sie die regelkonforme Einhaltung der Gewichte und Beschaffenheit aller Geräte, wie Speere, Disken, Hammer und Kugeln. Ohne diese Prüfung, die viele Detailkenntnisse erfordert, werden keine Leistungen mehr als Rekorde anerkannt.
Im Kreis Segeberg ist Sylvia Schock zudem seit 2008 Kreis-Kampfrichterwartin und damit für die Einteilung und Beaufsichtigung der Kampfrichter bei Vereinswettkämpfen und Kreismeisterschaften verantwortlich. Dabei ist sie auch in der Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen maßgeblich beteiligt.
Die große Einsatzbereitschaft und das enorme Fachwissen sowie die Kooperationsfähigkeit von Sylvia Schock wird im SHLV sehr geschätzt. Das Engagement von Sylvia Schock wurde mit der silbernen Kampfrichter-Ehrennadel des Deutschen Leichtathletik-verbandes 2009 gewürdigt.
2. Bereits mit neun Jahren begann Wolf-Rüdiger Boyens mit der Leichtathletik und betrieb den Sport sehr erfolgreich auf Landes-und Bundesebene und konnte dabei sogar an der Junioren Europameisterschaft 1971 im Hochsprung teilnehmen. Schon während seiner aktiven Zeit begann er beim TSV Plön Schüler und Jugendliche im Training anzuleiten, was bis heute anhält.
Dabei konnte Wolf-Rüdiger Boyens seine Erfahrungen weitergeben, die er nicht nur aus seinen Wettkämpfen hatte, sondern auch durch sein eigenes Training, welches er für sich alleine ohne Trainer absolvieren musste. Dabei zeigte er auch viel Kreativität und eignete sich großes Fachwissen an. So war er der erste deutsche Jugendliche Zweimeterspringer im damals neuen Fosbury-Flop-Stil und führte somit diesen Sprungstil in Schleswig-Hosltein ein. Seine Erfahrungen vermittelt er auch gerne an Athleten anderer Vereine
Von 1995 bis heute ist Wolf-Rüdiger Boyens Leichtathletikabteilungsleiter beim TSV Plön. In dieser Funktion organisiert er auch Wettkämpfe auf Vereins- und Kreisebene.
Neben der Trainertätigkeit hat er ein weiteres Steckenpferd: Die Sportfotografie. So reist Wolf-Rüdiger Boyens fast jedes Wochenende durch Schleswig-Holstein und berichtet von Wettkämpfen. Dadurch wurde er auch 2008 Mitarbeiter im Referat Öffentlichkeitsarbeit des SHLV und Redakteur des Verbandsorgans „startschuß“, welches 10-malig pro Jahr erscheint. Seit 2010 hat er sogar den Vorsitz des Referates übernommen und ist damit Mitglied im Päsidium des SHLV.
Mit seiner offenen Art, seinem Engagement und Fachwissen sowie sein kooperatives Verhalten wird Wolf-Rüdiger Boyens im SHLV sehr geschätzt. Der Schleswig-Holsteinische Leichtathletik-Verband hat seine Arbeit mit der silbernen SHLV-Ehrennadel (2014) gewürdigt.

3.Günter Eschner wurde 1964 Vereinsmitglied der TSV Reinbek und schloss sich der Gymnastik und dem Volleyball an. Schon bald darauf half er bei der Abnahme der Sportabzeichen. Schließlich wurde ihm das Training der Sportabzeichengruppe übertragen. Mit seinen Gruppen nahm er an Wettkämpfen im Kreis und Land erfolgreich teil und wurde schnell ein bekannter Seniorenleichtathlet. Anfang der 70er Jahre übernahm Herr Eschner die gesamte Leichtathletikabteilung und kümmerte sich dort um Erwachsenen- und um die Kindergruppen. Durch seine vielen Fachlizenzen war die Wahl in den Vorstand des Kreisleichtathletik Verbandes war dann ein logischer Schritt.

Seine eigenen sportlichen Leistungen führten auch noch zur Teilnahme an den Seniorenwelt- und Europameisterschaften in Hannover, Straßburg und Helsinki. Bei den Seniorenweltmeisterschaften in Helsinki errang er überdies als Trainer für die deutsche Frauenstaffel die Weltmeisterschaft.