Großes Marathon-Wochenende am Rhein und an der Elbe. In Düsseldorf suchten die besten Marathonläufer Deutschlands ihre Deutschen Meister auf der 42,195 km langen Strecke und in Hamburg wurde zeitgleich Norddeutschlands größtes Rennen über diese Distanz gestartet.
Fünf SHLV-Starter traten in Düsseldorf an. An der Spitze konnte Schleswig-Holsteins Topläufer Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen /Kieler TB) nicht in den Kampf um den Titel eingreifen und lief nach 2:19:17 Stunden als 13. der Gesamtwertung und DM-Siebenter ins Ziel. Fokke Kramer vom Bosauer SV wurde in der neuen Landesrekordzeit von 3:41:09 Stunden Meister der Klasse M 80. Wladimir Nagowyzin von der LAV Husum erkämpfte in 3:22:57 Stunden den siebten Platz der Klasse M 65. Eine Top-Ten-Platzierung schaffte auch Bernd Lorenzen vom Borener SV, der seine Bestzeit auf 3:01:51 Stunden drückte und den zehnten Platz der Klasse M 55 erkämpfte. Sein Vereinskamerad Jürgen Clausen kam nach 3:26:26 Stunden auf dem 35. Platz der gleichen Wertung ins Ziel.
In Hamburg war die schleswig-holsteinische Laufszene sechs Wochen vor den Landesmeisterschaften beim Flensburg-Marathon (10.06.) quantitativ nicht ganz so stark vertreten wie in den Vorjahren, setzte dafür aber qualitativ ein ganz dickes Ausrufezeichen. Als beste deutsche Frau lief Jessika Ehlers von der SG Athletico Büdelsdorf nach sagenhaften 2:46:29 Stunden als Gesamt-Elfte ins Ziel und war damit so schnell wie noch keine andere Schleswig-Holsteinerin in diesem Jahrtausend. Schneller als die 22-jährige war zuletzt vor 24 Jahren die Husumerin Dagmar Knudsen, die 1994 den Marathon in 2:45:11 Stunden lief und deren Landesrekord von 1988 bei 2:36:48 Stunden liegt, die 42,195 km lange Strecke gelaufen.