Miguel Molero-Eichwein hat innerhalb von drei Wochen die AK-Rekorde in der M55 über 1.500 m, 3.000 m und 5.000 m geknackt und so einen “Hattrick” bei der Angeliter Laufserie erzielt. Die neuen Bestleitungen im SHLV vom Läufer des Spiridon Schleswig lauten nun: 1500m – 4:24,16 Minuten, 3000m – 9:24,13 Minuten und 5000m – 15:45,04 Minuten! Herzlichen Glückwunsch! Berichte zu den Läufen gibt es hier von Niels-Peter Binder. Alle Ergebnisse gibt es im Wettkampfkalender
- Lauf der 24. Angeliter Laufserie in Gelting
Molero-Eichwein und Hammon zum Auftakt vorn
Ein sonniger Frühlingsabend bildete das perfekte Ambiente zum Einstieg in die 24. Angeliter Laufserie. Mit den Auftaktläufen über 800 Meter und 1.500 Meter eröffneten die Leichtathleten in Gelting die diesjährige Bahnlaufserie des Kreis-Leichtathletik-Verbandes Schleswig-Flensburg. Zum Einstieg in die Freiluftsaison auf der Tartanbahn ließ Miguel Molero-Eichwein einmal mehr seine Klasse aufblitzen. Der 56-jährige vom Spiridon Schleswig lief im Hauptrennen über 1.500 Meter auf dem Sportplatz an der Birkhalle allen Konkurrenten davon und gewann in 4:24,16 Minuten. Damit holte sich Molero-Eichwein auch einen weiteren Landesrekord seiner Altersklasse M 55. Er unterbot die 30 Jahre alte Marke des Rendsburgers Johannes Thöming um zehn Sekunden. Tim Sommer vom STV Sörup folgte als schneller Zweiter nach 4:40,95 Minuten vor Lasse Grimm vom TSV Kropp, der 4:44:59 Minuten benötigte. Bei den Frauen gewann Katrin Hammon vom Borener SV in 5:46,87 Minuten. Drei Tage nach ihrem W-45-Titelgewinn bei den 10-km-Straßenlauf-Landesmeisterschaften in Schleswig setzte sich die 45-jährige mit klarem Vorsprung vor Tanja Werner und Frauke Rother vom SV Kieholm 65 durch.
Beim 800-Meter-Rennen zeigten viele Talente aus der Region ihre Klasse. Als schnellste Läuferin des Tages lief W-14-Athletin Lina Marie Müller vom TSV Kappeln die zwei Runden in 2:40,01 Minuten und gewann vor ihrer Vereinskameradin Katinka von Spreckelsen und Greta Maja Erichsen von der LG Flensburg. Schnellster Mann in der 800-Meter-Konkurrenz war Nis Negel von Spiridon Schleswig, der in 2:36,52 Minuten den schnellsten Schüler Joris Müller (TSV Kappeln/ 2:44,59 Min.) knapp hinter sich ließ.
- Lauf der 24. Angeliter Laufserie in Sörup
Molero-Eichwein und Hammon bauen Vorsprung aus
Katrin Hammon und Miguel Molero-Eichwein steuern mit schnellen Schritten auf die Gesamtsiege bei der 24. Angeliter Laufserie zu. Beim zweiten Lauf der Serie, der erstmals auf der Sportanlage am Söruper Schulzentrum stattfand, gewannen die beiden Schnellsten des Auftaktlaufs über 1.500 m nun auch das Rennen über 3.000 m. Katrin Hammon vom Borener SV setzte sich in 12:17,07 Minuten klar vor Kirsten Sellmer von der LG Flensburg durch, die 12:52,16 Minuten benötigte. Dritte wurde Tanja Werner vom SV Kieholm 65. Bei den Männern wiederholte sich exakt die Reihenfolge des Laufs der Vorwoche. Miguel Molero-Eichwein von Spiridon Schleswig setzte sich in 9:24,13 Minuten durch und erweiterte damit seine Rekordsammlung in der Altersklasse M 55. Mit dem Rennen in Sörup kassierte er einen weiteren Uralt-Altersklassenrekord ein und knackte die 30 Jahre alte Rekordmarke des Büdelsdorfers Arthur Reißenweber. Der erneut stark aufgelegte Tim Sommer vom STV Sörup folgte nur knapp hinter dem Sieger und drückte trotz Wind und etwas schwüler Luft auf seiner Heimbahn seine persönliche Bestzeit auf 9:35,55 Minuten. Dritter wurde erneut Lasse Grimm vom TSV Kropp.
Die kürzeren Rennen nutzten einmal mehr die Talente aus der Region, um ihre Mittelstreckenqualitäten zu beweisen. Im Rennen über 1.000 m zeigte sich W-14-Läuferin Lina Marie Müller vom TSV Kappeln erneut glänzend aufgelegt und gewann in 3:29,94 Minuten vor der zwei Jahre jüngeren Greta Maja Erichsen von der LG Flensburg, die in einem engen Duell mit der Kappelnerin Katinka von Spreckelsen in 3:52,47 Minuten knapp die Nase vorn behielt. Joris Müller vom TSV Kappeln war in 3:32,41 Minuten der schnellste männliche Jugendläufer. Im 800-Meter-Lauf der Kinder war mit Jona Matti Müller (3:02,96 Min.) ein weiteres Kappelner Ass ganz vorn, ehe 20 Sekunden danach Liesel Hammon vom TSV Hürup als schnellstes Mädchen über die Ziellinie rannte.
- Lauf der 24. Angeliter Laufserie in Fahrdorf
Miguel Molero-Eichwein macht Rekord-Hattrick und Seriensieg perfekt
Katrin Hammon lässt sich Sieg nicht mehr nehmen
Rekorde im Wochentakt: Mit seinem dritten Landesrekord innerhalb von drei Wochen hat Miguel Molero-Eichwein von Spiridon Schleswig den Gesamtsieg bei der 24. Angeliter Laufserie perfekt gemacht. Zusammen mit ihm durfte Katrin Hammon vom Borener SV nach dem abschließenden 5.000-Meter-Lauf in Fahrdorf als neue Seriensiegerin jubeln.
Nach seinen Altersklassen-Rekorden über 1.500 m und 3.000 m, mit denen Miguel Molero-Eichwein bereits die beiden ersten Rennen der Serie in Gelting und Sörup gewonnen hatte, blieb der 56-jährige weiter auf Kurs. Das Finalrennen auf dem Lundbarg gewann der Spiridon-Athlet in schnellen 15:45,04 Minuten und war damit auf den zwölfeinhalb Runden auf der Tartanbahn wieder einmal so schnell unterwegs wie zuvor kein anderer Athlet gleichen Alters. Anders als bei seinen Rekorden in den beiden Vorwochen knackte Molero-Eichwein dieses Mal aber keinen Uralt-Landesrekord, sondern seine eigene M-55-Bestmarke aus dem Vorjahr (16:29,49 Min.) und sogar auch seine alte Bestmarke aus der nächstjüngeren Altersklasse M 50. In der Konkurrenz der 24. Angeliter Laufserie ließ der Schleswiger damit seinen jüngeren Mitstreitern keine Chance. Wie bei den beiden vorangegangen Rennen folgte Tim Sommer (STV Sörup/ 16:34,21 Min.) als zweitschnellster Mann des Tages. Den dritten Platz beim Finalrennen erkämpfte Linus Lützow vom VfL Bokel in 18:01,41 Minuten, der Lasse Grimm vom (TSV Kropp/ 18:09,00 Min.) knapp hinter sich ließ.
Mit drei Siegen in drei Rennen holte sich auch Katrin Hammon unbesiegt den Spitzenplatz in der Serienwertung. Den 5.000-Meter-Lauf gewann die 45-jährige vom Borener SV in 20:53,07 Minuten mit großem Vorsprung vor den beiden Kieholmerinnen Tanja Werner und Frauke Rother.
Zum Abschluss der Serie sorgten auch die Mittelstrecken-Staffeln (3 x 1.000 m und 3 x 800 m) für viel Tempo auf dem Fahrdorfer Sportplatz. Neben zahlreichen Staffeln des Gastgebervereins TSV Fahrdorf bewiesen auch schnelle Trios vom TSV Kappeln und TSV Hürup ihre Tempohärte und gaben dem Finalrennen zusätzlichen Esprit.